Foto: FRoSTA AG
Ein Jahr nach Einführung der neuen Mobilitätsstrategie beim Familienunternehmen FRoSTA zeigen sich erste Erfolge und das Mobilitätsbudget wird erhöht.
Was ist ein persönliches Mobilitätsbudget?
Das Unternehmen FRoSTA hat sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt und will die CO2-Emissionen des gesamten Unternehmens bis 2022 um 7,5% zu reduzieren. Auch im Fuhrpark und der Mitarbeitendenmobilität sieht das Unternehmen Potential zur CO2-Einsparung. „Mit unserer alten Dienstwagenrichtlinie waren wir nicht nur komplett unflexibel, wir haben damit auch viele unnötige PKW-Fahrten gefördert. Der Dienstwagen war ja einmal bezahlt, sodass selbst dann das Auto gewählt wurde, wenn eine Bahnreise entspannter oder eine Radfahrt schneller gewesen wäre.“ so Friederike Ahlers, Pressesprecherin bei FRoSTA.
Ziel des Unternehmens ist es auch die mobilitätsbezogenen Emissionen drastisch zu reduzieren, Dienstreisen auf das Nötigste zu beschränken, den gesamten Fuhrpark zu dezimieren und bereits bis 2025 auf Firmenwagen mit fossilen Brennstoffen komplett zu verzichten. Nachdem ein früherer Umstieg auf Hybridfahrzeuge nicht den gewünschten Erfolg in der Reduktion der Treibhausgasemissionen brachte, fand FRoSTA in belmoto den perfekten Partner für eine neue, ganzheitliche und von Grund auf flexible Mobilitätsstrategie. Im Kern dieses neuen Konzepts steht das persönliche Mobilitätsbudget. Dieses kann, wie bisher, in vollem Umfang für den persönlichen Dienstwagen eingesetzt oder aber auf verschiedene Mobilitätsformen aufgeteilt werden. So bleibt bei der Wahl eines kleineren Dienstwagens mehr Budget zur freien Verwendung übrig, bei einem Komplettverzicht steht das Budget in voller Höhe auf der belmoto Mobility Card zur Verfügung. Damit können nicht nur Bahnfahrten, Mietwagen oder Sharing-Angebote bezahlt werden, sondern auch Kinobesuche oder Wocheneinkäufe.
Ralf Junge, Personalleiter bei FRoSTA, hat entscheidend am neuen Mobilitätskonzept mitgewirkt und sieht in diesem Anreiz-Modell eine intelligente Lösung aktueller Mobilitäts- und Nachhaltigkeitsfragen. „Mit dem persönlichen Budget hat es jeder und jede für sich selbst in der Hand und kann ökologische Nachhaltigkeit, sinnvolle Verkehrswegenutzung und persönliche Vorteile geschickt kombinieren, sodass Mitarbeitende und die Umwelt gleichermaßen profitieren. Damit stärken wir die Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Wir gehen zwar als Firma voran und eröffnen Möglichkeiten, aber unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen auch mit und entscheiden selbst.“, so Ralf Junge.
Je nachdem, wie weit der Arbeitsweg ist, bedeutet einmal zur Arbeit und zurück mit dem Fahrrad eine nicht verbrauchtes Mobilitätsbudget in Höhe eines Kinobesuchs. „Damit haben wir in erster Linie weniger Treibhausgase ausgestoßen, der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin hat sein „grünes Gewissen“ besänftigt und obendrein einen finanziellen Vorteil für sich erzielt.“, ist Ralf Junge überzeugt.
Michael Müller ist belmotos Innovationsexperte: „Ich fand es extrem spannend, dass bei FRoSTA die Frage nach den Kosten eher nachrangig war. Hier ging es um die Reduktion der Emissionen und um größtmögliche Flexibilität und bedarfsgerechte Mobilität.“, spricht Müller begeistert von der zielstrebigen und lösungsorientierten Zusammenarbeit. Keine vier Monate hatte es Anfang letzten Jahres vom Erstkontakt bis zum individuellen FRoSTA-Mobilitätskonzept und zur neuen Dienstwagenstrategie gedauert. Ende 2019 waren alle 70 Dienstwagen-Privilegierte an den deutschen Standorten mit ihrer persönliche Mobility Card ausgestattet, selbst wenn eine Dienstwagenentscheidung aufgrund laufender Leasingverträge erst in ein paar Jahren möglich war, denn der „Unfallfrei-Bonus“ wurde erstmals direkt auf die Karte geladen. Ein erster Trend ist erkennbar: Bis jetzt hatten ausgelaufene Leasings mehrheitlich den Wechsel auf einen kleineren Wagen zur Folge, teilweise wurde sogar komplett verzichtet. Neue Mitarbeiter:innen erhalten künftig nur noch die Mobility Card. Damit wird FRoSTAs Fuhrpark automatisch immer kleiner.
Um auch kurz- und mittelfristig noch mehr Beschäftigte zum Verzicht auf den eigenen Dienstwagen zu animieren, erhöht das Unternehmen nun das Mobilitätsbudget um den Betrag, den die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Steuer abführen müssen. „Das ist finanziell echt kein Pappenstiel“, so Ralf Junge, „soll aber dazu führen, dass es künftig wesentlich lukrativer ist, komplett auf den Dienstwagen zu verzichten. Mit diesem hohen Budget kann sich jeder einen eigenen Privatwagen leisten und hat am Ende sogar noch Geld übrig.“, da ist sich Junge sicher.
50 Wochen im Jahr unnötig mit hohem Verbrauch unterwegs
Klassische Dienstwagenrichtlinien begünstigen auch heute noch, dass die Wahl auf einen großen Dienstwagen fällt, auch wenn dieser im Jahresverlauf nur für den 2-wöchigen Familienurlaub tatsächlich in dieser Größe benötigt wird. Dass in den 50 übrigen Wochen ein kleinerer sparsamerer Wagen ausreichend wäre, dafür gab es bisher für die Mitarbeitenden keine zufriedenstellende Alternative. Mit der Einführung eines Mobilitätsbudgets gehört dieses Dilemma der Vergangenheit an. Der Umstieg auf einen kleinen Dienstwagen wird erleichtert und ein Anruf bei den belmoto-Ansprechpartner:innen genügt und der Family-Van steht für den gewünschten Reisezeitraum zur Verfügung. Günstiger als bei der Autovermietung und ohne Mehrkosten, denn die Mietwagengebühr wird mit dem verbliebenen Mobilitätsbudget beglichen.
Entlastung im internen Fuhrparkmanagement und zufriedene Mitarbeiter:innen
Ralf Junge lobt die unkomplizierte Zusammenarbeit mit belmoto: „Hier bekomme ich alles aus einer Hand: Konzept, Policy und Beschaffung, aber auch das Schadenmanagement und den Rundum-Sorglos-Service für meine Kollegen und Kolleginnen.“ Durch die Zusammenarbeit mit und Auslagerung an belmoto kostet FRoSTAs betriebliches Mobilitätsmanagement zwar immer noch genauso viel wie vorher, bindet aber deutlich weniger interne Ressourcen. „Mit belmoto können wir nicht nur unser internes Fuhrparkmanagement merklich entlasten, sondern unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen wirklichen Mehrwert bieten und die ökologische Sensibilität auch über den Firmenparkplatz hinaus schärfen“, schließt Junge ab.
Müllers Credo und Leitgedanke: „Bedarfsgerechte Mobilität erzielt maximale Zufriedenheit bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, denn ein kleineres Auto spart auch ganz direkte Kosten im Hinblick auf den geldwerten Vorteil und der Mitarbeitende kann immer das nutzen, was gerade seinem Bedarf entspricht. Gleichzeitig erzielt diese flexible Mobilität eine maximale Effizienz, denn erst der Mobilitätsmix ermöglicht eine ressourcenoptimierte Mobilität hinsichtlich des CO2-Austoßes.“
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